Genauer gesagt zur Accumer Ee, das Seegatt welches nach Langeoog führt. Was das Ee genau bedeutet, konnten wir bisher nicht herausfinden. Es wird angenommen, dass sich Ee vom lateinischen aqua (Wasser) abgeleitet hat. Und warum Langeoog? Naja, hier hat Tanja in einem unserer ersten Urlaube vor vielen Jahren ihre ersten Gehversuche oder besser Segelversuche auf der Jolle gemacht. Nun möchten wir auf eigenem Kiel zu den Wurzeln zurück.
Vor uns liegen gut zwei Wochen Urlaub und da wir die Nordsee nun schon etwas kennengelernt haben, kann die Rückreise zeitlich problematisch werden. Daher ist unser Motto: Schnell hin und -langsam- zurück!
Andijk – 15.07.2022
Inzwischen haben wir schon viel Routine was das Packen und Organisieren unserer Törns angeht. Sowohl zu Hause alles zusammensuchen als auch die Sachen auf dem Boot zu verstauen und so sitzen wir bereits am Freitag Abend entspannt in der Pflicht mit einem Bierchen in der Hand.
Den Helder – 16.07.2022
Um 08:00 Uhr schmeißen wir die Leinen los und setzen noch schnell im Hafen das Großsegel. Draußen haben wir eine tolle Ijsselmeerwelle stehen. NW 5Bft sagt uns der Wetterbericht. Na toll! Jetzt dürfen wir gleich mal wieder Am-Wind nach Den Oever kreuzen. Das macht, vor allem Wolfgang, nur sehr bedingt Spaß!
Das Schleusen geht fix und so können wir unsere Fahrt nach Den Helder schnell fortsetzen. Wir fahren unter Maschine und leichter Gegenströmung ins Watt. Schon bald kentert die Strömung und später setzen wir auch noch die Genua. Die Wellen sind deutlich angenehmerer als auf dem Ijsselmeer. Der Hafenmeister begrüßt uns freundlich im KMJC und weist uns einen schönen Platz direkt am Hauptsteg zu. Um 17 Uhr dürfen wir unseren ersten Anleger bei Sonnenschein genießen!
Überfahrt nach Langeoog 17-18.07.2022
Kurz nach vier klingelt der Wecker. Noch etwas verschlafen aber motiviert geht es aus der Koje. Die Wetterprognose ist recht gut und so möchten wir in einem Stück nach Langeoog segeln. Die entsprechenden Berechnungen für Strömungen, Hoch-Niedrigwasser und Passagezeiträume der Seegatten liegen parat. Da wir die Accumer Ee nur zu bestimmten Zeiten befahren können, ist es recht herausfordernd die Ankunft zu berechnen. Deshalb rechnet Wolfgang drei Geschwindigkeiten: Min, Max und erwarteter Durchschnitt über Grund.
05:30 Uhr legen wir ab und fahren unter Motor in die Marsdiep Richtung T2. Die Wetterbedingungen sind gut und wir wagen es, über das berüchtigte Molengatt zu fahren. Tonnen liegen hier nur noch auf der Ostseite, da das Gatt keine wirtschaftliche Bedeutung mehr hat. Wir fahren bei nahezu Hochwasser über das Molengatt und so haben wir jede Menge Wasser unterm Kiel. Alles verläuft gut – jedoch wird uns schnell klar, dass man hier bei „schlechtem“ Wetter definitiv nicht sein sollte!
Wir setzen Segel und lassen uns per Pinnenpilot entlang der westfriesischen Inseln fahren. Wir verbringen den Tag mit Essen und Dösen.
Am Abend, etwa zwischen Ameland und Schiermonnikoog, schläft der Wind ein und wir starten den Diesel. Jedoch entlohnt uns ein wundererschöner Sonnenuntergang für das Nageln des Motors. Wir haben am Tag schon etwas vorgeschlafen und so fühlen wir uns fit für die Nacht!
In der Nacht sehen wir dann noch das sogenannte Meeresleuchten. Wir hatten das zuvor noch nicht gesehen. Irgendwie faszinierend und spooky. Wir haben euch einen Artikel über den Hintergrund verlinkt.
In der Morgendämmerung kommt der Wind zurück. Schön kräftig aus West und so haben wir gleich unsere neue Genua gezogen. Schwupps stehen auch wieder über 6kn auf der Uhr. Leider müssen wir nach Norderney auch schon wieder die Bremse reinhauen. Wir reffen die Genua, da wir sonst viel zu früh an der Accumer Ee wären. Die Querströmung an der Accumer Ee ist sehr kräftig und wir müssen ordentlich vorhalten.
Noch dazu wurden die Tonnen verlegt und ein dänisches Baggerschiff versperrt uns den Weg. Tanja funkt und bekommt prompt die Antwort. Please pass on my port side.
Im Hafen angekommen weist uns „Ulla“, die Stegwärtin“, einen Platz zu. Wir sind jedoch etwas zu früh dran und hängen in der Gasse fest! Kommentar von Ulla: Einfach noch 10 Minuten warten, dann ist genug Wasser da!
Nach 129sm liegen wir nun fest vertäut im Hafen. Alles ist gut gelaufen und so gönnen wir uns, nach dem Aufbau des Sonnenschutzes, einen kühlen Anleger. Zu unserem Erstaunen fällt der Hafen komplett trocken. Auf der Website des SV-Langeoog ist zu lesen: Generell versuchen wir eine Wassertiefe von 1m bei Niedrigwasser zu halten. Das hat wohl nicht ganz funktioniert;-)
Langeooger Hafentage – 19.-21.07.2020
Wir lassen es die nächsten Tage ruhig angehen – Spazieren gehen, Radfahren und lecker essen. Am Hafen von Langeoog gibt es keinen Fahrradverleih und so gehen wir in die „Stadt“ und leihen uns zwei Tourenräder. Optimal gerüstet um Langeoog zu erkunden, denn Langeoog ist autofrei und das ist auch gut so. Nur die Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und einige Landwirte haben klassische Kraftfahrzeuge. Alle anderen Güter werden per Elektrozugfahrzeug und Anhänger befördert. Die Belieferung des Supermarkts genauso wie Baumaterial für Häuser. Apropos Häuser. Das hier auf Langeoog alles etwas teurer ist, war uns schon klar, denn es gibt ja gewisse logistische Herausforderungen. Dass wir aber auf Deutschlands teuerster Insel gelandet sind, war uns nicht klar. Langeoog liegt bei den Übernachtungspreisen vor Sylt. Wer also Geld sparen möchte, muss eben auf Sylt Urlaub machen:-D
Mit den Rädern geht es auf Entdeckungstour und so möchten wir auch die Seehunde an der Ostspitze der Insel entdecken. Leider können wir nur sehr wenige Seehunde weit draußen auf der Sandbank erahnen. Die Tour lohnt sich auf jeden Fall, da man sehr viel von Landschaft und Tierwelt sieht. Zur Stärkung geht es nach der Entdeckertour noch in die alte Molkerei! -Dickmilch mit Schwarzbrot; mit oder ohne Sanddorn 🙂
Schon bei unserem ersten Besuch auf Langeoog ist uns die Kajüte mit der sagenumwobenen Fischplatte in Erinnerung geblieben. So stand es für uns von Anfang an fest wir „müssen“ die Fischplatte nochmal essen. Bei der Bestellung hat uns die Bedienung einen anderen Tisch zugewiesen. Warum? Dieser Tisch ist etwas klein für die Platte. Ich denke wir müssen nicht mehr dazu schreiben. – Es war sooo lecker!
Die Abende verbringen wir an Bord und genießen die Natur und die Hafenatmosphäre. Die beiden Videos können die echte Stimmung nur begrenzt transportieren.
Am letzten Tag unseres Aufenthalts in Langeoog ist das Wetter etwas durchwachsen und ab und an kommt etwas Regen. Was gibt es hier schöneres als einen Ostfriesentee im Teehaus. Leider müssen wir auf Kuchen verzichten, da dieser schon ausverkauft ist. Wir bereiten alles für die morgige Abfahrt vor. Das Wetter ist etwas unbeständiger und der Wind hat etwas aufgefrischt. 16 Knoten aus NW sind für morgen früh angesagt. Das sind nicht die besten Bedingungen, um durch die Accumer Ee zu fahren.
Borkum – 22.07.2022
Um 05.45 Uhr lösen wir die Leinen und mit fast 20cm Wasser unterm Kiel schieben wir uns aus dem Hafen Langeoog. Schön war es hier, doch jetzt müssen wir mal sehen, was uns an der Ee erwartet. Im geschützten Wattenbereich sind die Wellen noch sehr flach. Wir fahren gegen die Strömung heraus, um möglichst bei Hochwasser an der Accumer Ee zu sein. Langsam kommen wir nur voran, da wir immer noch etwa 2 kn gegen uns haben.
Die Wellen werden etwas höher und vor allem recht steil. Um 7:45 Uhr sind wir an der A4 und wir haben etwas Mühe die Decision auf Kurs zu halten. Kurz vor der A2 kommen einige brechenden Wellen über, aber wir sind durch. Puhhh.
Eine Stunde später möchte man an dieser Stelle auch nicht sein. (Strom gegen Wind!)
Wir segeln mal wieder hart am Wind und kreuzen uns immer wieder frei. Wir überlegen kurz nach Norderney durchs Dovetief zu fahren. Das passt aber zeitlich gar nicht und so beschließen wir, nach Borkum zu fahren. Vlieland direkt bei NW ist uns eine Nummer zu anstrengend, denn die Decision schlägt immer wieder im Wellental hart auf. Im Funk bekommen wir mehrere Seenotfälle mit, welche uns daran erinnern, immer achtsam zu sein. Die Nordsee verzeiht keine Fehler!
Wir laufen ab Richtung Riffgat und der Kurs wird deutlich angenehmer. Warum muss es denn immer dieses Gegenan- Bolzen sein. Um 18:45 Uhr machen wir beim Segelclub in Borkum fest. Zur Belohnung gibt es selbstgemachte Suppe aus dem Glas.
Borkum – 22.-23.07.2022
Ausschlafen und Sightseeing stehen für heute auf dem Plan. Während wir in der Pflicht frühstücken, spricht uns ein anderer Segler an. Wir sind gestern einige Zeit parallel zueinander gekreuzt. Er kam von Norderney und er erzählte, dass sich sein Boot im Dovetief auf die Backe gelegt hat. Alles gut und heile aber wohl immer noch etwas geschockt.
Wir machen uns mit dem Bus auf in die Stadt. Fischbrötchen, Eis und Seehunde stehen auf dem Plan. Kleine Anekdote am Rande: Wir kaufen uns zwei frische Bratheringsbrötchen und Tanja schlägt vor, diese am Strand zu essen. Naja, nach dem zweiten Bissen hat auch eine Möwe abgebissen und Tanja hat die Lust an dem sandigen Brötchen verloren 😀
Nach unsere Rückkehr zur Decision nimmt Wolfgang noch die Leinen der Shangri La an. Die Malö 37 lag in Langeoog am Nachbarsteg und die beiden sind einen Tag später gefahren. Sie hatten ein ebenso schaukeliges Erlebnis wie wir. Leider müssen Sie den Steg wieder verlassen, da hier nur Boote bis 7m liegen dürfen. Gut das unsere Maxi84 nur 8,40 ist 😀
Lauwersoog -24.07.2022
Die nächsten Tage wird es kräftigen Wind aus westlichen Richtungen geben. Für uns bedeutet dies, dass wir nicht direkt nach Vlieland fahren, sondern über das Westgat nach Lauwersoog. Auch hier gilt es wieder mal den Zeitpunkt für das Einlaufen gut zu planen, denn zu Niedrigwasser, in Verbindung mit den zu erwartenden Wellen, haben wir zu wenig Wasser unterm Kiel. Andererseits möchten wir natürlich die Westströmung möglichst gut nutzen.
Die meiste Zeit der Strecke „dürfen“ wir mal wieder Am-Wind segeln. Mit dem zweitem Reff und der neuen Genua etwa 50% ausgerollt geht es durch die Wellen. Wir laufen gut 6kn und das hilft uns, nicht allzu schnell fest zu stampfen. Die Shangri La läuft kurz nach uns in Borkum aus und so entstand auch dieses Foto. Die Größenverhältnisse zwischen der Decision und dem einlaufenden Autotransporter in die Ems sind schon imposant!
Als wir am Westgat ankommen und den Kurs nach Süden ändern, wird das Stampfen zu einem saften Schaukeln und wir laufen mit teileweise 8kn über Grund Richtung Lauwersmeer.
Die Menschen auf dem Boot vor uns in der Schleuse haben sicherlich gedacht, dass wir von einem andern Stern kommen. Wir: Ölzeug, Mütze und Lifebelt Die: Badehose bzw. Bikini. Draußen war es durch den kühlen Wind schon fast herbstlich, jedoch haben wir hier im geschützten Bereich hochsommerliche Temperaturen!
Auch unsere Bekannten der Shangri La sind gut angekommen und wir werden noch auf ein Glas Wein an Bord eingeladen. Die Themen gehen uns nicht aus und so geht es erst nach 23 Uhr zurück zur Decision. Danke für den netten Abend!
Dokkum – 26.07.2022
Los geht es in das Abendteuer Brücken, Schleusen und Kanalfahrt. Die Staande Mastroute kennen wir ja zwischenzeitlich recht gut, jedoch gab es in der Vergangenheit immer mal wieder ungewollte Pausen und Planänderungen.
Wir möchten am Morgen noch schnell unseren Dieselvorrat aufstocken und fahren daher noch an die Tankstelle, denn hier in der Marina Nordergat gibt es GTL. Lieder mag der Automat wohl heute keine Verbindung ins Internet aufzubauen und so müssen wir ohne zu tanken weiterfahren.
Auf dem Lauwersmeer setzen wir die Segel und es geht flott einige Meilen Richtung Süden, bevor wir die Segel bei der Engstelle „De Punt“ wieder einholen. Genau bei der DD5 sitzen wir fest. -Das gibt es doch gar nicht, denn hier haben wir schon vor einigen Jahren aufgesessen (https://sy-decision.de/2016/12/15/works-out-for-summer/ Tag 14). Also Rückwärtsgang rein und zurück -nö-. Dann eben Voll nach vorn und Ruder hart BB. Wir kommen frei, alles gut. Langsam fahren wir an der roten Seite weiter und siehe da: noch 30cm Wasser unterm Kiel!
Ok jetzt sind wir wieder alle wach und die Reise geht weiter durch das Dukkumerdiep. In der Marina Lunegat können wir nun GTL tanken. Hier gibt es zwar keinen Automaten aber der freundliche Hafenmeister ist auch gleichzeitig Tankwart.
Wir machen in Dokkum direkt im Stadthafen fest. Die Plätze sind gut gefüllt und so gehen wir bei einem holländischen Boot ins Päckchen. Wolfgang macht den Anleger etwas schwungvoller als gewohnt und so kommt beim Aufstoppen unsere Klampe kurz an die Lochleiste unserer Bootsnachbarn. Diese springen direkt an Deck und begutachten alles. Es ist ja überhaupt nichts passiert, jedoch übertragen sich Geräusche im Boot deutlich lauter als man sie außerhalb wahrnimmt. Wir beenden den Tag mit einem Stadtbummel durch das schöne Dokkum.
Franeker – 25.07.2022
Unsere Fahrt führt uns weiter durch die Dokkumer Ee. Immer wieder wird Brückengeld fällig. Mal sind es 5Eur und mal 3Eur. Das wird typischerweise per Holzschuh und Angel überreicht. Eine englische Yacht vor uns hatte damit wohl seine Liebe Mühe und Tanja hat die Crew auf die „kleinen Schilder“ an den Brücken hingewiesen;-)
Unterwegs nutzen wir eine der zahlreichen Marrekrite Plätze für eine kurze Mittagspause. Die Natur ist wunderschön nur ein paar Grad mehr hätten nicht geschadet.
In Franeker gehen wir nicht in den Stadthafen sondern in die FWV.
Harlingen – 26. -27.07.2022
Bevor wir die Leinen im schönen Franeker loswerfen und noch einige Meilen nach Harlingen Motoren, möchten wir noch mal in die Stadt und insbesondere ins Planetarium. Eise Eisinga hat hier von 1774 bis 1781 das größte mechanische Planetarium der Welt gebaut. Die Ausstellung ist wirklich sehenswert und die Mechanik funktioniert immer noch!
In Harlingen geht es in die HWSV. Bisher lagen wir immer im Norderhaven und da wir noch nicht durch die Schleuse müssen probieren wir diesen Hafen mal aus. Der Hafen liegt sehr ruhig und geschützt im Norden der Stadt. Lediglich sehr tiefgehende Boote müssen aufpassen. Wir hatten noch 20cm unterm Kiel.
Am 27. ist Hafentag angesagt. Wir schauen uns um, essen Eis und Tanja kauft Sachen für die Küche. An Bord lassen wir den Nachmittag verstreichen und abends gehen wir noch ein Bierchen trinken.
Het Brouwdoc ist eine coole Lokation am Außenhafen in Harlingen. -empfehlenswert-
Workum – 28.07.2022
Noch bevor wir am Morgen den Hafen verlassen und durch die Schleuse in die Waddenzee entschwinden, schauen wir beim örtlichen Visafslag vorbei. Leider ohne Erfolg, da dieser erst ab 10:00 Uhr öffnet.
Die Fahrt über die Waddenzee nach Kornwerderzand verläuft flott und wir können uns wieder mal über unsere neue Segel-Garderobe freuen.
Vor der Schleuse ist mal wieder, wie erwartet, das pure Chaos. Wir mögen diese Schleuse überhaupt nicht, denn hier ist immer Hektik und furchtbares Durcheinander und Gedrängel. Dieses mal macht das blaue Boot im Bild Jagd auf wartende Boote. Das Boot zieht eine Art Rechen hinter sich her und fährt kreuz und quer durch das Becken. Nach längerer Wartezeit dürfen wir durch die Brücke und mit der zweiten Schleusung schwimmen wir ins Ijsselmeer.
Schnell werden wieder alle Segel gesetzt. Kurs Workum liegt an! Wir legen uns ins Päckchen vor die Schleuse und genießen das sommerliche Wetter.
Wo wollen wir eigentlich noch hin? Direkt nach Andijk? In Harlingen stand Texel noch kurz im Raum, doch jetzt ist es entschieden. – Monnickendammer Visdagen und Wolfgang freut sich einen Keks, denn dort gibt es immer frische Muscheln.
Monnikendamm – 29.07.2022
Früh geht es in Workum los, denn vor uns liegen 37sm und eine Schleuse bei Enkhuizen. Bis dahin weht der Wind angenehm aus Nord mit 3-4 Bft. Doch schon kurz vor Enkhuizen wird es deutlich weniger und nachdem wir gut durchs Naviduct gekommen sind, ist es eher eine zwei.
Zeit für den Parasail! Wir packen direkt nachdem alle Leinen verstaut sind den Para aus und können uns bis zur Ansteuerungstonne ziehen lassen!
Wir hatten im letzten Jahr immer mal wieder mit Überläufern zu kämpfen und nun haben wir eine so einfache Lösung gefunden. Wir tauschen einfach die Winschen. d.h. die Halsleine kommt auf die kleine Winsch hinten und die Schot auf die Genuawisch. -gaat goed-
Gerade noch rechtzeitig erreichen wir den Hafen, um noch gut eine Stunde für die Visdagen zu haben. Den um 17:00 Uhr ist das Fest schon zu Ende. Die Muscheln sind natürlich der Kracher und der Tag ist gerettet. Auf dem Rückweg geht es noch mal kurz zum Waterland, wo wir die regionale Bierbraukunst genießen.
Andijk – 30.07.2022
Der letzte Tag bricht an und wir hatten mal wieder eine intensive und schöne Zeit an Bord. Obwohl wir manche Orte schon mehrfach besucht haben, entdecken wir doch immer wieder neues. Insbesondere sind wir aber auch froh, dass unsere alte Dame sich immer wieder als seefest und zuverlässig erweist!
Die restlichen Meilen nach Andijk sind leider sehr motorlastig aber unser Pipi macht einen guten Job.
15 Tage Urlaub, 485 sm, ein kaputter Stecker für den Windmesser und jede Menge Salzränder an Deck der Decision haben wir erleben dürfen. 🙂