Einmal Rund Holland, bitte!

Enkhuizen, Den Oever, Oudeschild (Texel), Ijmuiden, Muiden, Marken, Monikendam, Urk, Enkhuizen

Zweieinhalb Wochen Sommerurlaub stehen an und wir brauchen dringen Erholung. Doch halt, da war ja noch was. Unsere neuen Seitenfenster müssen noch einen Tag aushärten. Die Abfahrt verschiebt sich also noch.

Wir nutzen die Zeit für Ausflüge mit dem Auto. Wir besuchen Amsterdam und erkunden die Küste bei Egmond aan Zee. Die Zeit geht schnell vorbei.

Am Dienstag geht es mit neuen Fenster und einer motivierten Crew los. Ziel: Den Oever. Gegen Nachmittag erreichen wir den Binnenhafen von den Oever. Wir machen noch einen sehr langen Spaziergang zur Schleusenanlage um festzustellen, dass wir aufgrund des Zauns nichts sehen können.

Der nächste Morgen war recht diesig und wir sind durch die Stevinsluizen raus auf die Waddenzee.

DenOever Schleuse
DenOever Schleuse

Der Konvoi verteilt sich nach der Schleuse im Wattfahrwasser recht schnell. Wir sind noch etwas früh dran und haben somit noch etwas Strom gegen an.  Wir sehen Seehunde auf den Bänken und Fischer.

Fischer auf der Waddenzee
Fischer auf der Waddenzee

Das Wetter wird freundlicher und wir erreichen am frühen Nachmittag die Einfahrt zum Waddenhafen Texel. Im Revierführer stand etwas von starkem Queerstrom zur Hafeneinfahrt. -Ja das stimmt!- Aber mit ordentlich „Speed“ rauschen wir in den Hafen ein. Der Hafenmeister empfängt hier seine Gäste mit seinem roten Schauchboot. Wir bekommen einen etwas zu kleinen Platz zugewiesen und beim Anlegen wird es noch sehr eng zwischen Boot und Stromkasten;-)

Waddenhafen Texel
Waddenhafen Texel

Die nächsten Tage erkunden wir die Insel mit dem Bus, Fahrrad und zu Fuß. Wir kochen, essen Eis, Fischbrötchen und entspannen. Das Wetter spielt auch mit und die Zeit vergeht wie im Flug.

De Slufter im Norden von Texel
De Slufter im Norden von Texel

Die Wettervorsage sagte eine Windrichtungsänderung auf SÜD voraus.  Wir wollen ja nach SÜDEN Richtung Ijmuiden! Wir legen gegen 10 Uhr bei Südwest 4Bft in Oudeschild ab. Trotz leichten Stroms gegen an, kommen wir gut voran. Nachdem wir die Marsdiep verlassen haben, legt der Wind auf 5Bft zu.

Bis Bergen aan Zee kommen wir gut voran. Doch leider dreht der Wind etwas früher auf SSW. Somit müssen wir sehr hoch an den Wind. Wir freuen uns, dass wir die Verfolgerin, eine Feeling, lange Zeit auf Abstand halten können.

Feeling gegen Maxi-)
Feeling gegen Maxi-)

Nachdem wir schon endlos lange die Industriegebäude von Ijmuiden und das Tonnengewirr der Hafeneinfahrt sehen, erreichen wir kurz vor Dämmerung den Hafen. Wir legen uns längsseits mit andern Yachten an die Pier, bezahlen beim Hafenmeister und kochen uns was feines. Am Abend lauschen wir unseren Nachbarn….

Ijmuiden hat nicht viel zu bieten und wir beschließen, noch morgens abzulegen und durch den Kanal bis Muiden zu fahren. Der Morgen ist wieder mal sehr kühl. Wir motoren durch den Nordseekanal entlang an Amsterdam. Man braucht rund um den Hauptbahnhof ein wachsames Auge. Fährverkehr!

Amsterdam Hauptbahnhof
Amsterdam Hauptbahnhof
Norseekanal. Hier gibt es auch große Potte!
Norseekanal. Hier gibt es auch große Potte!

Das Wetter wird schöner und wir erreichen bald die oranje sluizen.

Tanja beim Schleusenmanöver
Tanja beim Schleusenmanöver

In Muiden bekommen wir den letzten Liegeplatz für diesen Tag. Der Hafen wird vom der Koninklijke Nederlandse Zeil & Roeivereniging betrieben. Der Hafenmeister hat nun Feierabend aber wir können die guten Einrichtungen des Hafen´s genießen und drehen noch eine Runde durch den schönen Ort.

Das Schloß von Muiden
Das Schloß von Muiden

Wir wollen weiter nach Marken. Das ist eigentlich nur eine Katzensprung. Aber zuerst müssen wir uns um die Genua kümmern. Die klemmt in der Hälfte fest und mag weder hoch noch runter   😕   . Ein freundlicher niederländischer Segler von Steg gegenüber hilft uns weiter 😀  . So geht es dann Mittags rüber nach Marken. Wir legen uns an den Seitensteg und erkunden den Ort. Es gibt zwar einen Hafenmeister, der kassiert, aber es gibt keine sanitären Einrichtungen.

Marken eine kleine Insel
Marken eine kleine Insel
Was haben die auf unseren neuen Fenstern verloren?
Was haben die auf unseren neuen Fenstern verloren?

Weiter geht es nach Monikendam. Duschen und Stadt erkunden. Am nächsten Tag geht es unter Schmetterling quer durchs Markermeer nach Lelystad. Wir wollen aber nur durch die Schleuse. Wie wir das schon aus den Chartertörns kennen, ist hier einiges los. Daher müssen wir erst mal Kreise drehen…

Warten vor der Brücke in Lelystad
Warten vor der Brücke in Lelystad

Nach der Schleuse können wir direkt wieder Segel setzen und bei Sonne geht es Richtung Urk.

Urk in Sicht!
Urk in Sicht!

Wir legen uns in den Vereinshafen und erkunden gleich die Stadt. Wir wollen das tolle Fischrestaurant ausprobieren. Tipp aus dem Segeln-Forum!

Der Hafen von Urk
Der Hafen von Urk

Heute müssen wir zurück. Unser Urlaub ist fast zu Ende und das Wetter wird etwas schlechter…

Quelle Seekarte: NV Verlag, Eckernförde –
NV.Atlas NL1 – NV.Atlas NL1 – Borkum naar Oostende
NV.Atlas NL2 – Waddenzee
NV.Atlas NL3 – Ijsselmeer en Randmeeren

Ein Gedanke zu „Einmal Rund Holland, bitte!“

  1. Willkommen in Welt der Segler und Glückwunsch zum Blog… Wir sind ähnlich zum eigenen Boot gekommen – 2014! Allerdings beide als absolute Beginner… Boot, aber keinen einzigen Schein ?

    Letzten Sommer haben wir Urk, Enkhuizen und Den Oever auf dem Weg über Texel nach Vlieland gesehen: Mit zwei Hunden auf 22 Fuß!

    Macht weiter so!

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